Kirche Friedrichsfelde
Siedler vom Niederrhein, aus Westfalen und vom Fläming gründen das 1265 erstmals urkundlich erwähnte Dorf Rosenfelde mit Kirche und Kirchplatz. Patronat und Rechte an diesem Dorf gehen im Jahr 1319 an die Städte Berlin und Cölln.
Nach zahlreichen Wirren lässt der Kurfürst das Dorf im Jahr 1699 in Friedrichsfelde umbenennen. Im 19. Jahrhundert erwirbt die Familie derer von Treskow die Ländereien, der berühmte Gartenkünstler Peter Joseph Lenné wird mit der Gestaltung des Schlossparks beauftragt, der die Keimzelle des heutigen Tierparks Friedrichsfelde ist.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wird eine neue Kirche im typischen Stil der Zeit aus rotem Backstein errichtet. Wie soviele andere Bauten wird auch sie Opfer des zweiten Weltkriegs. Im Jahr 1952 wird sie auf den Resten der alten Kirche wieder aufgebaut als erster Kirchenneubau in Ost-Berlin.
Da später die deutlich höheren Neubaublöcke hinzu kamen, steht die 'Dorfkirche' nun wie aus einer andere Zeit gefallen und so wird zum Ruhepool der Umgebung. In den 80iger Jahren hingegen war sie ein wichtiger Unruheherd als Heimstatt einer wichtigen DDR-Opposition-Gruppe.
Adresse
Dorfkirche Friedrichsfelde
Am Tierpark 28
10315 Berlin
Tel.: (030) 512 91 03
Erreichbarkeit:
Haltestelle Alfred-Kowalke-Straße | 100m | Tram M17, 27, 37, Bus 194
U-Bahnhof Friedrichsfelde | 600m | U5, Busse 194, 296, 396
Offene Kirche
jeden Dienstag
16.00 bis 18.00 Uhr
Besonderheit
Hörstation zur Geschichte
der DDR-Opposition in der
Gemeinde Friedrichsfelde
zentrale Küsterei der Gemeinde